Nordstream-Sabotage. Wer hat´s gemacht?
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Ich weiß, wer´s war. Aber ich sage es gleich, es ist eine Glosse (nur damit ich keinen Ärger bekomme). Natürlich weit entfernt von jeder Wahrheit.
Jetzt schreien natürlich alle, dass es Der Russe war. Klar, wer sonst? Jeder weiß, dass dem Russen alles zuzutrauen ist. ALLES! Aber Hardware im Wert von 22 Milliarden € in die Luft, nein, ins Wasser zu blasen? Nur damit sie kein Gas mehr liefern müssen? Haben sie doch schon so nicht mehr gemacht. Der Russe mag irre, krank, feige und NATOphobisch sein, sie mögen jede Schlacht in der Ukraine verlieren, russische Soldaten mögen rennen wie die Hasen, wenn es ernst wird (sagt unsere Presse) – aber selbst der Russe oder die Chefs von Gazprom, die sicherlich direkten Zugang zu Putin haben, wissen oder ahnen, dass der Krieg einmal zu Ende sein wird, und dass russisches Gas nach einer Schamfrist wieder ein attraktives Gut geworden wäre… Sie bemerken den Konjunktiv? Jetzt nicht mehr. Jetzt ist aus mit einem mittelfristigem Milliardengeschäft… Nee, so dumm sind die nun auch wieder nicht. Deshalb kann man den Russen beim Pipeline-Harakiri ausschließen.
Ach so, dass zwei Tage vorher ein US—Marineverband über die Stellen gedampft war, interessiert in dem Zusammenhang niemanden. Andererseits, wer war es denn, der die Grünen gezwungen hat, gegen North Stream 2 zu sein, hä? Wer denn? Na, wer denn… Aber zwei Tage vorher, also können sie es nicht gewesen sein! Schon mal ´was von Zeitzünder gehört?
Gut, wer profitiert noch davon, dass die Pipelines einfach weg sind?
Die Antwort ist so einfach: Schon mal daran gedacht, dass jeder der uns Gas oder LNG mittel- und langfristig zu unverschämten Preisen verkaufen will, in Frage kommt?
Die meisten, die in Frage kommen, können aber gerade nicht liefern. Langfristige Verträge sind in deren Interesse! Langfristiger als die o.g. Schamfrist. Also wer kommt unter diesem Aspekt in Frage? Die USA, weil denen eine LNG-Fabrik in die Luft geflogen ist, Qatar, weil sie nur eine Fabrik haben und die voll ausgelastet ist, VAR, weil die gar keine Fabrik haben, die muss erst gebaut werden. Australien? Hhm, die scheinen liefern zu können – aber wahrscheinlich wissen die gar nicht, wo diese klitzekleine Ostsee ist.
Gibt es andere? Ich sage das nur mal so, Frankreich hat 32 von 56 AKWs abgeschaltet, um uns im Winter frieren zu lassen. Warum ausgerechnet die Nachbarn? Schon mal ´was von Erzfeind gehört? Die wollen uns in der EU klein kriegen. Jetzt könnten die uns von der Energie- resp. Gasquelle von der anderen Seite abgeschnitten haben. Wie gesagt, könnten… Aber der bei der letzten Wahl klein gewordene Macron könnte in Frankreich mit der Masche ganz groß rauskommen! Und - erinnern Sie sich noch an den Untergang der "Rainbow Warrior"? Waren auch die Franzmänner!
Die Ukraine ist ein ganz heißer Kandidat: Russland schwächen, dem Russen die Sabotage in die Schuhe schieben, Deutschland mit dem Angebot von Atomstrom locken und dann Waffenlieferungen von uns erpressen. Gut, würden die nie machen, die nicht… Sind Sie sicher? Bedenken Sie, es sind nur drei Pipelines in die Luft geflogen – an der Vierten ließe sich ein nicht explodiertes Paket mit kyrillischen Buchstaben und russischem Sprengstoff finden (der Russe kann nicht einmal eine Pipeline sprengen!). So etwas könnte es in der Ukraine geben. Vielleicht ließe sich auch noch etwas russisches Blut innen drinnen finden, weil sich ein „Russe“ beim Packen der Bombe etwas verletzt hat: Russisches Attentat auf die eigene Pipeline wäre bewiesen… Auch das Blut ließe sich im Krieg finden. Naja, ist ja nur eine Glosse. Andererseits, dem Melnik würde ich es zutrauen.
Die Balten. Sie wollen unbedingt mehr NATO in ihren Ländern haben. Die Sprengung der Pipelines könnte die NATO veranlassen, prophylaktisch mehr Soldaten und Waffen zu stationieren.
UK. Prinzipiell immer ein guter Kandidat. Der neue König könnte gegenüber der Tuss (nicht zu verwechseln mit einer Tussi) Stärke demonstrieren wollen. Andererseits sind die ziemlich pleite – aber gerade das könnte der Grund sein. Stichwort false flag operation gegen Mammon.
China. Guter Punkt. Dem Chinesen ist eh alles zuzutrauen. Weil jetzt gar kein russisches Gas mehr nach Europa fließen kann, muss Putin sich in Xi´s Arme werfen und dann gezwungenermaßen helfen, Formosa/Taiwan heim ins chinesische Reich zu holen. Würde Sinn machen.
Israel. Dem Mossad ist alles zuzutrauen. Die könnten es im Auftrag von USA oder UK gemacht haben. Und eine Marine haben die Israelis auch…
Japan. Nee, sinnlos.
Iran. Nee, die würden den USA keinen Gefallen tun.
Dänemark und Schweden. Nee, zu dicht im eigenen Ostsee-Hinterhof. Würden die nicht machen.
Polen. Kann man nie ausschließen, wenn´s gegen Russland geht. Und seitdem Scholz angedeutet hat, bei weiteren polnischen fordernden Bemerkungen nach Kriegsreparationen mal über die Revision der deutschen Ostgrenzen nachzudenken… Hhm, ja, möglich. Aber ob die sich trauen würden? Na ja, der NATO-Schutz könnte es möglich machen!
Die Grünen. Ja, das könnte passen. Die Grünen sind schließlich die größten Profiteure der explodierten Gasleitungen. Politisch! Habeck kann jetzt wieder LNG einkaufen fliegen. Macht sich gut. In der Bevölkerung Ostdeutschland brodelt es gewaltig. Sogar die Bürgerschaft der Stadt Stralsund hat ihren Oberbürgermeister beauftragt, bei Herrn Habeck die Öffnung von North Stream 2 zu fordern. Und der Stralsunder OB ist ja beileibe nicht der einzige Bürgermeister, der das fordert. Da entsteht gerade eine Woge. In der Altrepublik ist es ja anders, da habe ich gerade noch die Meinung vernommen, wir im Osten sollten dem Westen doch so dankbar sein, dass die uns aufgenommen haben… Und jetzt sind wir nicht dankbar, sondern maulen.
Wie ich auf die Grünen komme? Die doch nicht. Das ist doch die Friedenspartei, die Anti-Waffen-Partei, die …! Na ja, erstens sagt sogar die Bundesregierung, dass den Anschlag nur eine staatliche Organisation verübt haben kann. Wer ist eine Staatsorganisation? Wer setzt sich über jeden Amtseid hinweg? Na? Genau, die Grünen! Mindesten seit Baerbock und Habeck. Warum staatlicher Angriff? Weil man ein U-Boot gebraucht hätte. Wat´n Quatsch. Haben Sie mein Buch "Pipeline" (gibt´s hier auf der Website kostenlos) nicht gelesen? Da steht alles haarklein drin!
Und zweitens hat mir ein Freund aus Baden-Württemberg aus der Nähe von Stuttgart vertraulich erzählt, dass sein Nachbar, ein ehemaliger Ingenieur und Profitaucher aus der Nordsee, in einer Garage mehr oder weniger heimlich ein Unterwasser-Gefährt (Mittelding zwischen Unterwasserroboter und -schlitten) gebaut hat. Das ist für einen Ingenieur ganz einfach: Rohrrahmen zusammengeschweißt (das macht so einer mit links), Auftriebskörper und Druckluftflasche eingehängt, Batterien wasserdicht verpackt, Elektromotoren mit Propellern in drei Dimensionen (Standardware aus dem e-Automobilbau – Nähe zu Stuttgart!), Unterwasserkameras von Nikon und Steuerungssoftware als Bausatz hinzugefügt, >Vier bis sechs Magnethalterungen für je 10 kg Sprengstoff in Eisenkapseln (wg. Magnethalterung) und schließlich noch eine Kabelsteuerung für 5.000 m… Fertig ist ein Angriffsunterwasserroboter.
Okay, es bleibt die Frage des Sprengstoffs. Den bekommt man nicht im Baumarkt. Aber wer war in letzter Zeit dauern in der Ukraine, wo das Zeug und Zünder (auch Zeitzünder) offenbar an jeder Ecke zu haben ist? Richtig, muss ich ihren Namen noch nennen? Sie ahnen es eh oder Sie wissen es. Klar, unsere Frau… ich sage jetzt kein Wort mehr, sonst verklagt mich noch die Blondine mit dem Stahlhelmhaarschnitt aus Brüssel. Und die mitgebrachten Pakete (Diplomatengepäck wird nie gescheckt, und die wissen warum) werden im Sinne einer stillen Post einfach weitergereicht. Warum die das macht, obwohl sie nicht in der Partei ist? Damit der Habeck in Zukunft noch mehr Fehler machen kann. Und dann kommen Neuwahlen... [Oh Graus, was kommt dann?]
Sie zweifeln noch? Nein, müssen Sie nicht. Überlegen Sie einmal: Baden-Württemberg, das Land der Bastler, Tüftler und Sparfüchse. Wo sonst könnte so ein Ding privat gebaut werden? Baden-Württemberg, das Land mit einem Grünen Ministerpräsidenten. Tickt es bei Ihnen? Raffen Sie die Wahrscheinlichkeiten? Und der Bruder des Bastlers war bei der DDR-Marine und kennt Leute in Bornholm mit Fischkutter. Wo die Rohre genau liegen, ist auf jeder Seekarte eingezeichnet, damit dort niemand ankert, also für einen Profi kein Problem, die zu finden. Die Rohre liegen in 70 m Wassertiefe 2 m tief in einem Graben unter Kies. Aber nicht überall, es gibt Stellen, an denen die Rohre auf dem Grund aufliegen. 70 m sind für einen Amateurtaucher nicht wenig, aber ein Klacks für einen Tauchprofi, ehrlich. Der kann da mit seinem Gestell Tauchen gehen, und niemand merkt etwas. Nach getaner Arbeit, dem Legen der Bomben, muss er das Gestell nicht einmal wieder mit auftauchen lassen, er gibt einen Kurs vor und lässt das Ding so weit fahren, wie die Batterien es hergeben – Richtung egal nur weit weg. Kein Satellit und kein SONAR hat etwas mitbekommen – und wenn doch, Hauptsache kein russischer oder chinesischer. Die anderen halten die Klappe. Und er ist schon wieder zuhause, wenn´s knallt. Perfektes Alibi. Und das mit dem US-Marineverband, das passt gut, da haben die Leute etwas zum Denken.
Mein Freund sagt, dass der Typ in den letzten Tagen verdammt gut gelaunt war und dass da viele Korken geknallt sind..